# 14 KeksTaxi Step 1 und 2

So langsam muss ich wohl die Geheimniskrämerei um mein KeksTaxi lüften.

Zu viele nette Menschen sind informiert, schweigen und wundern sich über mein Loch im Kopf......

Wieder in Fahrt gekommen ist das KeksTaxi mit der Karosse vom Stefan aus dem 126er-Forum. Ich hatte hier, unter #11 Schanell No. 5 schon berichtet.

 

Die Spenderkarosse ist also da, eigentlich brauche ich nur das Dach.

Nein, ich will keinen Doppeldecker-Keks bauen.

 

Ich will... einen Top-Chop bauen!

 

Ich bemühe mal Wikipedia:

 

Chopping (auch Top-Chop, Abtrennen) ist eine Technik, bei der die Dachsäulen eines Autos verkürzt werden. Dadurch wird das Dach niedriger und die Fensterfläche verkleinert. Optisch wird die Gürtellinie des Fahrzeugs angehoben. Darüber hinaus wird das Gewicht reduziert sowie durch die Verkleinerung der Frontfläche der Luftwiderstand verringert, woraus eine bessere Beschleunigung und eine höhere Endgeschwindigkeit resultieren. Diese Veränderungen dienten in den Anfangszeiten des Hotrodding dazu, Beschleunigungsrennen zu gewinnen oder auf den Salzseen im Westen der USA Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Heutzutage werden solche Umbauten fast ausschließlich aus optischen Gründen vorgenommen.

 

Ja, genau das will ich!

Und so soll er aussehen:

 

Er soll, an der B-Säule gemessen, 126mm gechopt werden!

 

Das ganze Spiel sollte strassentauglich sein, also TÜV-abgenommen.

Da scheint sich im Moment ein kleines Problen aufzutun.....

 

Angefixt hat mich schon um 1985 der Chop an einem 500er:

Hier ein Link zu einem Posting, das ich mit dem Sohn des Erbauers im 500er-Forum geführt habe. Max hat mir auch ein paar Fotos zukommen lassen: klick

 

Mein erster Anlauf war der TÜV-Onkel in Issum, der hat sehr schmerzunempfindlich, alles (und sogar noch mehr) beim Fiffi eingetragen. So hat der Fiffi eine eingetragene Karosserieverbreiterung Vorne, die er gar nicht hat.

 

Ich dachte, dass sei der Mann der Stunde. Pustekuchen.

Ich solle mir doch bitte einen VW-Käfer kaufen. Da ginge das! Hä? Käfer? Ich? Niemals!

 

Für diesen ersten Termin habe ich wieder einen schönen Ordner angelegt. Alles, in meinen Augen, relevante eingeheftet. Siehe Oben: Hat nix gesnutzt.

 

 

Daraufhin habe ich mir das Telefon geschnappt und rumtelefoniert. TÜV-Nord: Zentralnummer.

Letztlich konnte ich mich zur Hauptstelle in Moers durchstellen lassen.

Termin gemacht: "Kommen Sie mal, bringen Sie mal mit..."

 

Hoffnungsschimmer.

Überpünktlich stand ich dann dort im Hof, tief einatmen und rein.

Total nett der Herr. Er hat sich meine Geschichte angehört, den Ordner durchgeblättert, um dann am Ende sehr freundlich zu sagen:

"Ich muss das hier abkürzen, ich kann das hier nicht!" Puff-Paff-Seifenblasenplatz!

 

Ich muss zur Institut für Fahrzeugtechnik beim TÜV-Nord in Essen. Mahlzeit!

Zwei Namen hat er mir mitgegeben. Denen soll ich per Mail meine Unterlagen schicken...

Eine Prognose wollte er natürlich nicht mit geben. Aber rausgeschnmissen hat er mich nicht.

 

Mein neues Stichwort heisst § 21 StVZO
Damit stellt die Institution TÜV mich in die Ecke mit "Tiefer, schneller, breiter".

Mh. Wenn es der Sache dient, lasse ich das gelten.

 

Hoffnungsschimmer II.

 

Irgendwer gab mir dann noch den Tip, dass ich die Freigabe bei FIAT erfragen solle. Witzbold. Ich hab´s trotzdem mal gemacht....

 

Puh. Das hört sich zu kompliziert an.

Also noch einmal ans Telefon gehängt:
GTÜ war mein Schlagwort.

Zuerst in Duisburg bei einem GTÜ-Stützupunkt angerufen.

Der freundliche Herr hat mich so meschugge gemacht, dass ich am Ende nicht einmal sagen konnte, ob der mir helfen kann oder nicht!

Egal: GTÜ in Geldern angerufen. Wieder sehr nett! Der Gute hat mir dann erklärt, dass solche Umbauten in NRW ausschliesslich der TÜV abnehmen darf.

Aha. Jetzt verstehe ich auch, was der GTÜ-Onkel aus Duisburg mir erklären wollte.

 

Der Geldener hat mir geraten mein Vorhaben in Kempen beim TÜV vorzustellen. Ich zitiere: " ... die sind belastbar..."

 

Hoffnungsschimmer III

 

Dem Ingscheniör is nix zu schwör. Also erst mal eine Zeichnung machen.

 

Die obige Ansicht gehört zu einer Bildfolge in der ich, beginnend beim Originalumriss, die Schritte und Schnitte zum TopChop zeichnerisch dargestellt habe. Was macht man nicht alles für den TÜV!!! Die Zeichnung stammt übrignes aus dem Sommerurlaub an der Ostsee.......

 

Die Vorbereitungen laufen weiter.

Zwischenzeitlich haben mich etliche sehr schöne Unterlagen aus dem 126-er-Forum erreicht. Ich denke, dass der edle Gönner nicht genannt werden will, andernfalls meldet er sich sicher bei mir.

 

Der nächste Schritt wird sein, dass ich mit diesen Unterlagen meinen Ordner vervollständige und damit dann nach Kempen düsen werden....

 

Ich bleib da mal hoffnungsvoll.

Ach ja, er wird gechopt! Mit oder ohne TÜV.

 

Über sachdienliche Hinweise zur Erlangung einer Eintragung dieses Umbaus bitte ich sehr!