# 13 Pilotlagereinbau und anderes...

Am 09-10-2017, einem Samstag, ging es weiter.

Pilotlagereinbau war angesagt.

 

Zuvor noch einen Bauherrentermin in Krefeld...

Auf der Rückfahrt stellt sich mir ein ATU-Laden in den Weg. Prima. Ich wollte noch "Motorsilikon" zum Abdichten des Hauptlages kaufen.

Passt. Hammse. Hab` ich gekauft. Gut 17€ vom Premiumhersteller UHU.

Oha. Egal. Haben ist besser als brauchen.

Wie sich später herausstellte hatten wir noch (reichlich) Motorsilikon am Lager....

Jetzt haben wir noch mehr :-)

 

Auch Heute zeigte sich der Winter, wir haben Dezember!, von seiner besten Seite.

Der Niederrhein versinkt im Schnee. Irgendwie doch schön.

 

 

Eine neue Gaspulle hatte ich geholt. Mir ist der Höllenbrenner zu heftig.

Dann sollte es aber wirklich los gehen. Halt!

 

In den letzten 2 Tagen hatte ich das Pilotlager im heimischen Tiefkühlschrank gelagert. Es sollte schrumpfen. Das Ding hatte ich, verpackt in einer Kühltasche, dabei.

Die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden. Die kluge Hausfrau weiss Bescheid.

 

Das Sackloch (hihi) habe ich mit einem Heissluftföhn auf Temperatur gebracht. So sollte das neue Pilotlager geschmeidig reinrutschen.

Tat es auch, nachdem ich gefühlvoll aber mit Nachdruck mittels Gummihammer die Richtung vorgegeben hatte: VORWÄRTS!

Die gleiche Richtung galt für den Simmerring, der das neue Hauptlager noch komplettieren musste. Ohne kühlen und Schnick-Schnack: Druff.

Auch das flutschte ganz gut.

 

Dann war Einbau angesag, und dabei half das gute UHU Hochtemperatursilikon.

Das Lager hat einen Gummi-O-Ring und eine Papierdichtung. Ich habe das Ganze dann mit der UHU-Pampe vorsichtig eingedichtet. Hosenträger und Gürtel. Sicher ist sicher!

 

Am Ende konnte ich das Lager wieder recht einfach (mit leichten Hammerschlägen) eindrücken, nicht ohne vorher alles schön einzuölen. Natürlich nicht die Dichtflächen, sondern alle "sich gegeneinander bewegenden Bauteile".

Auf den letzten Millimetern flutschte dann auch der Simmerring über die Welle. Dicht!

 

Dann noch einmal die Schraublöcher mit Bremsenreiniger und Druckluft fettfrei machen, denn:

Flüssige Schraubendichtung war angesagt.

Angezogen mit 30Nm (nach Handbuch!*) haben die so gesicherten Schrauben dann noch eine Blechsicherung verpasst bekommen. Hosenträger und Gürtel. Ich wiederhole mich...

 

*
An dieser Stelle wieder einmal mein Dank an die Jungs vom Keksdosenforum.

Ihr führt mich hier durch Arbeiten, von denen ich ein paar Tage vorher nicht einmal ahnte, dass es sie gibt. Und nun mache ich sie. Genial!

 

 

DAS ist geschafft!

Jetzt noch ....

Da liegt noch eine Öltemperaturanzeige im Regal. Mal gucken....

Der Geber / Sensor passt prima an eine in der Ölwanne vorbereitete Stelle. Aber, verdammte Tat! Das Ding hat keine Befestigungsmutter. China-Mist. Da hat der Herr Ecker wieder schön gespart. Also suchen.

Feingewinde, das können meine alten Augen noch "so" erkennen. M10x???

Wir haben eine Gewindelehre, natürlich haben wir eine Gewindelehre!

Was ist denn das???

Nach ein bisschen gucken, googlen und denken hatte ich es: 1/8 Zoll 27 NPT! Noch nie gehört! Über Herrn ebay habe ich dann solche Grössen aus dem Bereich Hydraulik gefunden, und mal schnell bestellt.

Also aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Kommt Zeit, kommt Öltemperatur.

 

Am Ende habe ich mich noch mit den ebenfalls schon lange liegenden LED-Strips beschäftigt. Die Mistdinger sind fratze. Da hat der Herr Ecker wieder schön gespart. Ich wiederhole mich... und habe mal schnell neue bestellt... schliesslich will ich eine Motorraumbeleuchtung!

 

 

Am 10-10-2017, einem Sonntag, ging es schon wieder weiter.

Motor-Getriebeeinbau war angesagt.

 

Zumindest die Vorbereitungen dazu.

Das Getriebe sollte das Stützblech aus dem 126er erhalten. Ich habe zwei! Ein fertig lackiertes mit unbekanntem Aufenthaltsort... Also Nr. 2 holen. Das liegt noch im Aussenlager (stalla). Zuerst also da hin. Abgeschraubt und zack zur Werkstatt.

 

Zuerst einmal am Motor gedreht. Jawohl dreht sich immer noch ;-)

 

Dann konnte ich mit dem Motorraum beginnen. Die Alu-Folie, die ich um die Strippen gewickelt hatte konnte weg. Hui, sieht schön aus.

 

Danach habe ich die FIAT-typische Rostvorsorge am Getriebestützblech (und den Auspuffhalterungen) entfernt. 30 Jahre alter Ölschmodder.

Dem bin ich wieder mit meiner Sprüchbecherpistole und vorher mechanisch mit Spachtel und Schraubenzieher und Pinsel zu Leibe gerückt.

Anschliessend habe ich das Getriebeblech geschliffen und lackiert. Peng! 1/2-fertig.

Das muss trocknen, dann kommt die nächste Seite, dann die Montage, dann ......

 

Es gibt immer etwas zu tun!

 

Nach und nach habe ich alle Bauteile für den Einbau schön gesäubert und dann an den angestammten Platz zurück verpflanzt.

Die eine oder andere Optimierung inklusive. Kaum sichtbar, aber schön zu wissen, dass es nun so ist, wie es ist.

Zum Beispiel die Motorraumbeleuchtung: Der Schalter ist schon da. Entdeckt?

 

Und am Ende gab es noch ein Feierabend-Video:

 

Nachtrag:
Ich hatte versprochen eine Anleitung zum Ausbau des Pilotlagers zu schreiben.

Unnötig. Das hat Peter (FSO-126) schon gemacht, und dem ist nix hinzuzufügen! Danke, Peter.

Anleitung Ausbau Pilotlager