Irfers- was? Irfersgrün!

Die Keksdosenabteilung hatte nach Irfersgrün eingeladen.

Gemütliches zusammen sein in Irfersgrün vom 8.9-11.9 .17

 

Keine Feier Feier ohne Meier, äh Dette. Also melde ich mich mal an. Zumindest auf "unsicher" hatte ich mich gesetzt. 

Das wiederum sah Gerhard (Super-Moderator) anders und hat mich kurzerhand fest angemeldet. Danke. Ich komme...

klick

Wo ist das eigentlich? Und wie weit ist das eigentlich vom Nabel der Welt entfernt?

OH! Einfache Fahrt 551km! Fuck, was habe ich da zugesagt? Nutzt ja nix da muss ich jetzt durch bzw. hin.

Hier gehts hin:

Camping und Ferienhäuser "von Tailleur"

 

Im Laufe der weiteren Planung wurden dann aus den 551km gute 650. Wir hatten noch eine Kolonne zu bilden:

Siegen-Frankfurt. Da waren noch Mitstreiter aufzusammeln...

So, nun erst einmal der Reihe nach:

 

Vobereitungen

So eine Ausfahrt braucht eine gewissenhafte Vorbereitung.

Was war zu tun?

Underberg einkaufen, Aufkleber drucken lassen, Blumenvase für´s Ambiente. Hab´ich!

Anfahrt

... am 08.09.2017 um 6:24 Uhr! Ja. Richtig gelesen: 6:24 Uhr ab Rheinberg.

Der erste Zwischenstopp war mit männchen auf dem Autohof Wilnsdorf verabredet.

Treff sollte um 9:00 Uhr sein. Daher die unchristliche Abfahrtszeit...

 

Für die Bücher:

Kilometerstand bei Abfahrt: 4.643km

 

Auf dem Autohof bildeten wir die erste Rotte, bestehend aus:

männchen, baffy, TJ und last but not least, Lena.

 

Die Truppe hatte sich gefunden. Abfahrt gegen 9:45 Uhr. Vorher tanken.

Der nächste Halt war wieder tanken und trinken und entwässern. Das war auf einer kurzen Etappe Landstrasse bei einer Dorftanke in 97289 Thüngen.

Abfahrt dort war ca. 13:45 Uhr. Auf zum nächsten Tankstop in Gollhofen. Autohof Kempe in Gollhofen. Das war es dann auch mit Tanken usw.

Irfersgrün, wir kommen!

 

Irgendwann, genauer gesagt um 17:30 Uhr, waren wir angekommen. Das waren 11 Stunden Fiffi. Ich kann nicht mehr! Und trotzdem: Platt und glücklich!

1. Tag (Freitag)

Das war dann der Abend des Anreisetages. Nachdem der Rest der Truppe auch eingetrudelt war, Schlafstätten verteilt und eingenommen, und vor allem die Begrüssungen alle herzlichst abgehandelt waren, kam das, was kommen musste:
Hunger und Durst.

Ab in die Autos und ab in die nächste Stadt. Irgendeine Pizzabude wird unsere Grundbedürfnisse stillen können.

Es kam anders.

Auf dem Weg zur nie erreichten Pizzeria kamen wir an einem gerade startendem Hoffest vorbei.

Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah? Parken.

 

Am Zelteingang wollten die dann tatsächlich 8€ Eintritt. An sich sicher berechtigt, aber wir wollten nur Essen und Durst löschen. Nicht tanzen und Live-Musik.

 

Irgendwer hat dann mit dem Boss am Eingang verhandelt, dass wir ohne Eintritt reinkommen. Prima.

Anstellen, Essen bestellen, hinsetzen, essen, trinken, sabbeln und staunen.

Nachdem jeder mindestens 2 x an der Essensausgabe war, haben wir uns aufgerafft um zurück zum Campingplatz zu fahren.

 

Schliesslich hatten wir viel zu tun UND männchens Geburtstag zu feiern. Abfahrt.

 

Der Abend ging, die Nacht kam.

Es soll nach 3:00 Uhr gewesen sein...

 

Ein Eifelgeist (oder waren es mehr?) gab dem Chiemseer Weihwasser und dem Odenwälder Bübchen und dem nächsten Underberg die Ehre.

 

Wir haben alle schwer gekämpft. Schön wars!

Aus naheliegenden Gründen endet die Fotoreportage gegen 2:58 Uhr ...

 

2. Tag (Samstag)

Muahhhhh. Müde aber gut geschlafen.

Ab unter die heisse Dusche. Herrlich, welche Kräfte warmes Wasser aufbrechen kann.

Frühstück. Irgendwie hatten unsere Mädels Frühstück gezaubert. Tut gut. Danke.

 

Gegen 11 Uhr ging es los nach Zwickau zum August Horch Museum.

Mein persönliches Highlight. Ein richtig tolles Museum mit richtig tollen Exponaten in einem richtig tollen Gebäude. Alt und Neu hervorragend kombiniert.

Als Sahnehäubchen haben wir sogar noch das Erdgeschoss der Horch-Villa besichtigen dürfen. Boah. Klasse.

 

Irgendwann hatten wir alles bewundert und sind dann gemeinsam einkaufen gefahren. Grillgut und was man / frau so am Abend braucht.

Auch das konnten wir abhaken. Zurück zum Hauptquartier. Grill anschmeissen.

 

Als "Special-Guest" kam dann noch Peter mit seinem wunderschönen schwarzen (!) Pop650. Extrem geiles Autochen.....

 

Dann das zwar übliche, aber wichtige Abendritual:

Eifelgeist-Weihwasser-Bübchen-Underberg und viel Gesabbel unter Gleichgesinnten.

Auch der Abend war sehr schön, wenn dann auch nicht mehr so lang.

 

Ach ja, der Haus-und-Hof-Liefernt hatte Gerhard einen Auspuff zum Campingplatz geschickt. Gerhardt hatte seinen (auf dem Weg zum TÜV) verloren. Gar nicht mal soooo laut für mit ohne Auspuff.

Tag 3 (Sonntag)

Die 2. Nacht ist hinter uns so langsam wird es kalt im Zelt. Brhhhhhhh.

Heisse Dusche, Frühstück wie gehabt gut und wohltuend oder auch wohltuend und gut.

 

Der Tag ist noch jung, wir auch, Hummeln im Hintern... Lass´ fahren.

 

Wohin?

Zur Deutschen Raumfahrtausstellung nach 08262 Muldenhammer. Das war dann eine kleine Ausfahrt von rund 40km, inkl. Irrfahrt.

 

Was soll ich sagen?
Das Horch-Museum hatte die Latte verdammt hoch gehängt. Zu hoch für die Raumfahrtausstellung. Mir hat es nicht gefallen. Zu lieblos, zu beliebig, und irgendwie überhaupt nicht mein Thema... Egal. Die Gruppe zählt.

Anderen hat es gut gefallen. Hauptsache.

 

Zurück auf dem Campingplatz haben wir Unterhaltung eingefordert. Gerhard musste den Auspuff montieren. Wir haben sein Auto und uns in Position gebracht und mit guten, bzw. gut gemeinten Ratschlägen geholfen wo wir konnten.

Betreutes Schrauben, könnte man sagen.

 

Der Auspuff war dann irgendwann montiert, die Pfoten wieder sauber, und da kam es wieder....

Das Gefühl..... Hunger!

 

Günther hatte im Gasthof Zur Sonne einen Tisch reserviert. Sonnenschnitzel war angesagt.  Lecker war es. Und eine schöne Vorbereitung in Richtung Zivilisation war es auch.

 

Das war der Abschlussabend, Azubienchen, Werner und Alex hatten uns schon am Morgen verlassen. Wir beredeten die Rückfahrrouten... Alles hat ein Ende...

 

Rückfahrt (Montag)

... nur die Wurst hat zwei!

 

Die tollen Tage sind zu Ende. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Schluss Ende Heimfahrt.

Wir hatten die Rückfahrt etwas anders als die Hinfahrt geplant. Dieses Mal tatsächlich "nur" rund 550km für mich.

Ab Bad Hersfeld trennen uns die gemeinsamen  Wege, ab dort reise ich alleine.

Grosse Verabschiedung gegen 10 Uhr und dann ging es los auf die Heimreise.

Wir hatten tatsächlich um Jena einen Stau zu bewältigen sonst, wie schon auf der Hinfahrt, keine besonderen Vorkommnisse.

Von meiner Truppe konnte ich mich nur noch in voller Fahrt verabschieden. Wir hatten irgendwie keinen gemeinsamen Parkplatz vor dem Abzweig Bad Hersfeld gefunden.

Das Winke-Winke kam von Herzen. Ich weiss das!

 

Allein-Allein. Wenn man in der Gruppe fährt passt man immer schön auf, dass man weder nach Vorne noch nach Hinten den Anschluss verpasst. Irgendwie auch stressig. Jetzt fahre ich die letzten rund 300km alleine. Ganz entspannt.

 

Ich fahre durch Dortmund, und versuche meiner Liebsten ein Foto vom Fiffi vor "ihrem" Stadion zu schiesssen.

Was ein Mist. Ich suche und fahre und fahre und suche und komme nicht ans Stadion ran. Nix Foto. Schade.


Trotzdem eine schöne Abwechselung. Jetzt sind es noch 80km bis "zu Hause".

Schaffen wir.

 

 

 

Haben wir geschafft!

Nach insgesamt 1.348km bin ich pünktlich um 19 Uhr zu Hause angekommen.

 

Das Getriebe habe ich wohl geschafft, es macht nicht nur im 1. Gang laute Mahlgeräusche. Nun meldet sich auch im 2. und 3. Gang die Schaltbox lauthals, zumindest  im Schiebebetrieb.

Ich habe schon 2 Ersatzgetriebe in der Werkstatt liegen...

 

Fazit: Geil.

Anstregend war es. Aufregend auch. Schreit nach Wiederholung.

 

Ich werfe einmal ganz uneigennützig den Raum Kassel, als geografischen Mittelpunkt Deutschlands, in den Raum. Nur mal so für´s nächste Treffen....

 

 

Für die Bücher:
Kilometerstand bei Ankunft: 5.991km

 

 

Freunde, ich danke euch für diese Abenteuer-Tour und die schönen Tage!